Kreationismusdebatte

Ich hatte am Wochnende mal wieder nix Vernünftiges zu tun, und so hab ich viel zulange Zeit gehabt im Internet zu surfen und frustriert zu sein über den Nachrichteneinheitsbrei, der einem jeden Tag so angeboten wird. Und das Dumme scheint zu sein, dass dies an den Lesern selbst zu liegen scheint. Nicht anders erklären kann ich mir z.B. den Mist, den viele Leser selbst von einer solchen Seite wie Spiegel Online zur sog. Kreationismusdebatte schreiben (man sollte sie Kretinismusdebatte nennen):

Und Spiegel Online hilft niemanden, indem sie solchen Mist auch noch größtenteils unbewertet stehen lassen und vor allem auch noch durch die Anzahl der abgedruckten Leserbriefe den Eindruck erwecken, als ob die meisten Leute die Evolutionstheorie ablehnten. Stattdessen hätten sie den Absatz..

"Ein Problem an der These vom "Intelligent Design" - und das ist es, was ihre Kritiker ihr vorwerfen - ist aber, dass es eben doch einen Unterschied zwischen Glaubenssatz und Theorie gibt: Eine wissenschaftliche Theorie hat keinen Wahrheitsanspruch, ein Glaubenssatz dagegen schon. Sie ist explizit nur dann brauchbar, wenn sie durch entsprechende Daten falsifiziert werden kann. Der Eingriff eines Schöpfers, an den man glauben muss, ist aber eine Vorbedingung, die Falsifikation logisch unmöglich macht."

..fett drucken sollen. Denn dies ist wirklich die einzig richtige Bemerkung die zu Intelligent Design gemacht werden kann. Man kann sie auch kürzer fassen:

Eine Theorie, die nicht durch Experimente widerlegt werden könnte, ist keine wissenschaftliche Theorie!!

Und deswegen ist ID keine wissenschaftliche Theorie, und sämtliche Diskussion darüber, ob eine derartige Lehre etwas in naturwissenschaftlichem Unterricht zu suchen hat, erübrigt sich. Eine Schande ist es, dass selbst viele Wissenschaftler obigen Grundsatz nicht kennen und sich wundern, warum sie sich so schwer tun in dieser angeblichen wissenschaftlichen Debatte, die aber gar keine ist.

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